Einigung erzielt. Löhne steigen um bis zu 27%

Neustart für das Gastgewerbe
München, den 09.03.2022
Nach langen und sehr schwierigen Verhandlungen konnte die NGG mit dem bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (BHG) einen Tarifabschluss für die rund 340.000 Beschäftigten im bayerischen Gastgewerbe erzielen.
Die Löhne und Ausbildungsvergütungen steigen in den kommenden 24 Monaten in mehreren Stufen um bis zu 27%.
Die Löhne für alle Berufsgruppen steigen in drei Stufen:
- zum 01.04.2022 um 7,0%,
- zum 01.01.2023 um 3,5%,
- zum 01.04.2023 um 5,0%.
Dadurch erhöht sich der aktuelle Bruttolohn von € 2.254, zum 01.04.2023, um monatlich € 367 für eine ausgelernte Köchin oder einen ausgelernten Hotelfachmann.
Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab dem 01.08.2022 um bis zu 26%. Azubis im ersten Ausbildungsjahr erhalten dann € 1.000 brutto im Monat statt bisher € 795. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung von € 900 auf € 1.100 und im Dritten liegt die Vergütung dann bei € 1.200, statt der bisherigen € 1.010.
Was sind den Arbeitgebern im Gastgewerbe die Beschäftigten tatsächlich wert?

Neustart für das Gastgewerbe
München, den 08.11.2021
Die NGG Tarifkommission hat den Arbeitgebern heute konkrete Vorschläge gemacht um die Attraktivität der Branche zu verbessern und somit dem Fachkräfteschwund im Gastgewerbe Einhalt zu gebieten. Mittelfristig sollen die Löhne für Facharbeiter*innen auf € 3.000 brutto im Monat angehoben werden. Um auch die Ausbildung nach vorne zu bringen sollen die Ausbildungsvergütungen im ersten Ausbildungsjahr auf € 1.000, im Zweiten auf € 1.100 und im Dritten auf € 1.200 steigen. Außerdem muss der Stundenlohn in der untersten Tarifgruppe bei mindesten € 13 liegen. Trotz DEHOGA-Aufkleber an der Türe, werden in den meisten Gaststätten und Hotels die Tarifverträge nicht angewandt, damit muss Schluss sein! Deshalb fordern wir die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.
Die Forderungen sind absolut berechtigt, denn aktuell kommen Beschäftigte aus dem bayerischen Gastgewerbe, die eine Vollzeitstelle haben, auf ein mittleres Monatseinkommen von aktuell nur 2.026 Euro brutto. Zum Vergleich: Branchenübergreifend liegt der Median bei Vollzeit im Freistaat bei 3.572 Euro. Das ergibt eine unglaubliche Lohn-Kluft von 43 Prozent.