Gewerkschaft NGG und der Brauerbund vertagen Verhandlungen auf Ende Mai

18. März 2021

Bei der ersten Verhandlungsrunde zum Abschluss eines neuen Entgelttarifvertrages konnten sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Arbeitgeber auf keinen Abschluss eines neuen Entgelttarifvertrages für die knapp 12.000 Brauerei-Beschäftigten im Freistaat einigen.

„Die Corona-Pandemie hat sich in den Brauereien unterschiedlich ausgewirkt. Brauereien die vor allem den Handel beliefern, haben eine starke Auslastung, Überstunden bis hin zu Wochenendarbeit. Auf der anderen Seite haben gastronomieabhängige Brauereien Volumenrückgang. Daher wollen wir mit klugen und innovativen Ideen der aktuellen Lage in der Branche Rechnung tragen. Wir haben den Arbeitgebern Vorschläge gemacht, die sowohl Einkommen stärken als auch Beschäftigung sichern. Dies beinhaltet zum Beispiel die Themen Gesundheit und Arbeitsbelastung“, sagt Mustafa Öz, NGG-Landesvorsitzender und Verhandlungsführer.

Im Gesamtvolumen fordert die Gewerkschaft ein Einkommensplus von 3,8 Prozent. Auszubildende sollen pro Ausbildungsjahr 60 Euro mehr im Monat bekommen. Für Beschäftigte im Raum München verlangt die NGG wegen der hohen Lebenshaltungskosten eine erhöhte Ortszulage.

„Wir haben in den heutigen Verhandlungen zukunftssichernde Lösungen angeboten. Jetzt liegt es an den Arbeitgebern die Ideen aufzunehmen und mit uns Ende Mai zu einem tragfähigen Tarifabschluss zu kommen“, so Öz abschließend.

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